3x Original Wartime Photographs and 2x Letters send to the family of Raimund Kopp, who was Killed in Action while serving with 7. Kompanie/ Panzer-Regiment 35 of the 4. Panzer-Division. He either was the Funker or Richtschütze within the tank of Leutnant Rahn when he was KIA. Good condition. Photographs in Postcardsize.
Hochverehrter Fraulein Kopp,
Ich möchte Ihnen auf Ihren Brief das ich vor einigen Tagen erhielt, eine Antwort schreiben. Für mich ich dies nicht ganz leicht, denn über einen Kameraden zu berichten mit dem mann schon so lange bekannt ist, das ist nicht ganz leicht, zumal es in so eine traurige Angelegenheit ist. (…) Ich bin mit Raimund im März 1942 zur Panzertruppe nach Bamberg eingericht (?) und kostche (?) mit ihm die Rekrutenzeit in allen Formen und Farben aus. So war es mir also nicht fremd, als er damals im Februar 1943 nach Russland in die Abbildung kam. Ich war bereits einige Monate draußen (?). Als ich dann in die 3. bzw. der 7. Kompanie war wurde er zu uns versetzt. Mir war auch die Freude zuteil geworden, ihm in September das Eiserne Kreuz II. Klasse zu verleihen!
Im Oktober fiel mein Panzer einmal aus und ich stieg als Zugführer in den Wagen des Feldwebel Kirchner ein. Kirchner war bereits längere Zeit Kommandanten dieses Wagens. Am 13. Oktober … (?) wir morgens zu dem erwarteten Angriff. Leider waren wir schon im ersten Zusammentreffen mit dem Russen diejenige, die nun aus dem Kampf ausscheiden mußten. Wenn bei einem Aufklärungsfahrt standen wir plötzlich vor einer Pak-Stellung und zwar auf etwa 100 m. Außerdem soll noch ein Panzer nicht allzu weit entfernt gestanden haben. Bei dem Beobachtungshalt bekamen wir dem ersten Treffer und … (?) … (?), vielleicht nur einige Sekunden später den zweiten und den dritten Treffer. Dies ging alles so schnell, daß ich erst (?) jetzt “Ausbooten” befehlen konnten. Wir können alle … (?) aus den Panzer und blieben kurze Zeit in den beiden Straßengräben liegen. Die Russen schossen aber immer weiter. Der Panzer brannte bereits. Soviel ich weiß, war ich die einzige, die innerhalb des Panzers verwundet wurde. Ich lag mit meinem Ladeschütze, dem Gefr. Fuchs, auf der rechten Seite. Die anderen müßten auf der linken Seite liegen. Da das Feuer so stark auf den Panzer konzentriert war, mußte ich mich von Panzer entfernen, um nicht noch mehr Splitter zu bekommen.
So versuchten wir zurückzukommen. Dabei bekam der Fuchs einen Splitter und ich noch mehrere. Beim Truppenarzt traf ich dem Ogfr. Benning, der ebenfalls draußen mehrere Splitter erhalten hatte. Der Fahrer Schäflein hat es auch draußen erwischt, ich traf ihn auf dem Hauptverbandsplatz. Nun von Raimund, war keine spur zu finden. Wie ich nun, als ich aus dem Lazarett zurückkam, erfuhr, sind alle fünf Mann aus dem Panzer herausgekommen. Da das Feuer sehr stark auf den Panzern konzentriert war, muß Raimund entweder während des Ausbooten oder nachdem die Splitter bekommen haben, die ihn fast völlig durchsiebt haben. … (?) überall soll er verwundet gewesen sein. Er muß sofort tot gewesen sein. – Der Hauptfeldwebel und der Feldwebel Rothämel haben ihm dann beerdigt, denn im Rahmen der Kompanie war es nicht möglich, weil die Kompanie im Einsatz war. Aber sein grab liegt neben seinen abgeschossen Panzer. Er ist als richtige Panzermann gefallen. Über das “Warum” darf man sich nicht fragen. Wer weiß was uns noch allen bevorstell. Die Hauptsache ist nun, diese Kampf wird für uns entscheiden, damit nicht alle Opfer umsonst gewesen sind. Und wir werden es schaffen!




